15. Juli 2019 –Ein smartes Label für Krankenhausbetten, eine neuartige VR-Schulung für ein Pick-by-Voice-System, eine App für Fahrer zur Ortung von Gastanks und eine Software zur Produktionsvernetzung in der Metallindustrie: Das sind die spannenden Entwicklungen aus vier sechsmonatigen Transferprojekten des Innovationslabors, deren Abschlussberichte jetzt vorliegen. »Das Spektrum der Forschungsarbeiten war breit gefächert«, so Andreas Nettsträter vom Fraunhofer IML, der die Transferprojekte im Innovationslabor begleitet. »In allen Bereichen hat sich gezeigt, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen nur an wenigen Stellschrauben drehen müssen, um wesentliche Vorteile durch die Digitalisierung erzielen zu können.«

Gemeinsam mit der Stiegelmeyer-Gruppe mit Sitz in Herford, einem Hersteller von Klinik- und Pflegebetten, entwickelten die Forscher des Innovationslabors ein smartes Label für Krankenhausbetten.Damit können die heutigen Prozesse im Bereich Bettenprüfung, -wartung und -reinigung durch das verantwortliche Personal direkt über das Bett gesteuert und damit transparenter und effizienter gemanagt werden. In Zusammenarbeit mit dem Software- und Hardwareentwickler proLogistik, Dortmund, entstand eine VR-Schulung für ein Pick-by-Voice-System, in die bereits im Innovationslabor entwickelte Bausteine für Trainingsmaßnahmen von Lagermitarbeitern einflossen. Im Rahmen des Projektes zur fahrerunterstützenden Ortung von Gastanks wurde mit der WESTFA Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH in Hagen eine Softwarelösung für die Positionsbestimmung von Tanks entwickelt, die deren Auffinden auf fremden Geländen erheblich erleichtert. Mit dem Metallverarbeiter Wilhelm Wernecke aus Plettenberg entstand eine Softwareanwendung zur vernetzten Fertigungssteuerung, die auch anderen Unternehmen als Demonstrator dienen wird. Dabei wurde die Produktion durch die Verwendung von Smart Devices mit einem Digitalen Zwilling verknüpft, auf dessen Basis sämtliche Analysen erstellt werden. Durch die Gestaltung einer unabhängigen Schnittstelle konnte aufgezeigt werden, wie sich kostengünstige Lösungen ohne große ERP-Anpassungen oder -Ablösungen schaffen lassen.

 Weitergehende Informationen zu den bereits abgeschlossenen Transferprojekten des Innovationslabors finden Sie hier.