10. Juli 2018 – Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, hat die beiden Versuchshallen des Innovationslabors Hybride Dienstleistungen in der Logistik in feierlichem Rahmen für eröffnet erklärt. In ihrer Rede bezeichnete sie das Innovationslabor als »größten europäischen Forschungscampus« und zeigte sich beeindruckt vom Mut, von der Kreativität und der Leistungsfähigkeit der Wissenschaftler, Ideen in die Anwendung zu bringen. Ein solches starkes Netzwerk und der Transfer von Wissen in den Markt seien dazu geeignet, der ganzen Region neue Impulse zu geben:»Eine moderne Logistik ist für Deutschland als Exportnation und rohstoffarmes Land entscheidend und bietet für das Ruhrgebiet eine Zukunftsperspektive als attraktiver und wettbewerbsfähiger Standort. Das neue Innovationslabor wird die Region stärken. Es bringt Wirtschaftsunternehmen und gut ausgebaute Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik oder die Technische Universität Dortmund schneller zusammen. Dieser lebendige Transfer wird auch eine kreative und innovative Startup-Landschaft unterstützen.«

In weiteren Beiträgen verwiesen Prof. Dr. Georg Rosenfeld, Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft, die Rektorin der TU Dortmund, Prof. Dr. Dr. h. c.  Ursula Gather, sowie Prof. Dr. Dr. h. c. ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, darauf, welchen Beitrag das Innovationslabor zur Entwicklung einer Social Networked Society und damit zu einer digitalen Arbeitswelt leisten könne, in der Mensch und Technik in einer neuen Qualität zusammenarbeiten.  Die besten Technologien, da waren sich die Redner einig, könnten sich nur durchsetzen, wenn sie auf die Akzeptanz der Menschen stoßen – deshalb sei die humanzentrierte Sichtweise auf die technologische Entwicklung im Innovationslabor von großer Bedeutung.

Nach der Feierstunde im LogistikCampus besichtigte die Ministerin die Versuchshallen. Im Forschungszentrum des Innovationslabors, einem »Ökosystem künstlicher Intelligenz«, konnte sie unter anderem den im Aufbau befindlichen größten Drohnenschwarm der Welt in Aktion erleben. Im Anwendungszentrum standen die Wissenschaftler an unterschiedlichen Stationen bereit, um der Ministerin und vielen weiteren Gästen einen Einblick in den aktuellen Stand ihrer Forschungsarbeiten zu geben – zum Beispiel zu Anwendungsfällen in den Bereichen Transport und Instandhaltung oder zum Stand der Dinge beim Virtual Training.

 

 

 

 

 

 

Fotos: Fraunhofer IML