Von Andreas Nettsträter | Fraunhofer IML – Der Wissens- und Technologietransfer in Richtung Unternehmen ist eine wichtige Säule des Innovationslabors. Dabei richten sich sogenannte Transferprojekte gezielt an kleine und mittlere Unternehmen – und zahlen sich für diese gleich in mehrfacher Hinsicht aus.

Kleine und mittlere Unternehmen können im Rahmen von Transferprojekten Zugang zu den im Innovationslabor entwickelten Technologien, Verfahren und Methoden erhalten und diese in die Praxis übertragen. Mit Unterstützung der Wissenschaft – quasi im Tandem – entwickeln sie in den Projekten hybride Dienstleistungen für eine sozial vernetzte Logistik. Ziel der Transferprojekte ist es, den Unternehmen einen Innovations- und Technologiesprung zu ermöglichen.

Die Transferprojekte des Innovationslabors versprechen kleinen und mittleren Unternehmen einen unkomplizierten Einstieg in F & E – mit überschaubarem Risiko und spürbaren Effekten.

Transferprojekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie schnell, schlank und effektiv in einem Zeitrahmen von nur wenigen Monaten und mit einem geringen administrativen und finanziellen Aufwand umgesetzt werden können.

  • Die Unternehmen werden dort abgeholt, wo sie technologisch stehen.
  • Die besonderen Anforderungen mittelständisch geprägter Unternehmen werden entsprechend berücksichtigt.
  • Die Unternehmen können neue Technologien einfach mal ausprobieren.
  • Durch eine klar umrissene und fokussierte Fragestellung im Transferprojekt sind Forschungsergebnisse unmittelbar nutz- und einsetzbar.

Bereits von Projektbeginn an, also im laufenden Prozess, profitieren die Mitarbeiter im Unternehmen von der hohen Methodenkompetenz der Wissenschaftler: Sie können sich Modelle und Lösungen für das Tagesgeschäft abschauen, die sie unmittelbar entlasten.

Das Ergebnis aus dem Projekt – von der Optimierung interner Abläufe über den Aufbau neuer Geschäftsmodelle bis hin zur Einführung neuer innovativer Produkte – verbleibt dann beim Unternehmen und kann direkt genutzt werden.

Für Transferprojekte gilt dabei wie für andere Forschungsprojekte auch: Alleine die Beschäftigung mit Zukunftsthemen sichert Unternehmen einen entscheidenden Vorsprung an Wissen und wesentliche Vorteile im Wettbewerb. Und: Kunden werten ein solches Engagement klar als positives Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens!

So können Unternehmen mitmachen

Unternehmen bringen – gemeinsam mit den Wissenschaftlern – im Rahmen des Auswahlverfahren zunächst Ideen für so genannte Transferprojekte ein und beschreiben diese in Form einer ein- bis zweiseitigen Projektskizze. Kommt die Idee in die engere Wahl, muss ein etwas umfangreicherer Projektantrag erstellt werden. Auf dieser Basis werden die Transferprojekte dann final ausgewählt. Ausschreibungsrunden finden im Frühjahr 2017 und 2018 statt. Nähere Informationen erhalten Unternehmen unter info@innovationslabor-logistik.de.

Dortmund, März 2017

Über den Autor

Andreas Nettsträter, Abteilung Strategische Kooperationen und Netzwerke am Fraunhofer IML, zeichnet für Netzwerkmanagement und Wissenstransfer im Innovationslabor verantwortlich.