1. Februar 2019 Das Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik geht in eine neue Runde: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat jetzt eine Verlängerung des Großforschungsprojekts bewilligt. Das vom BMBF mit 10 Millionen Euro geförderte Innovationslabor war Mitte 2016 gestartet und auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt. Nun können die Forschungsarbeiten bis Ende 2020 weiterlaufen, die Mittel wurden um rund zwei Millionen Euro aufgestockt. »Bislang lag unser Fokus auf der Erprobung neuartiger Mensch-Technik-Kollaborationen und der Vernetzung der einzelnen Teilnehmer«, so der Leiter des Innovationslabors Arkadius Schier. »Durch die aktuellen Forschungsergebnisse ist es uns aber möglich geworden, nun auch Fragestellungen der übergeordneten Arbeitsorganisation betrachten und vor allem auch praktisch erproben zu können.«

Interaktives Miteinander steht im Fokus

Vor diesem Hintergrund wird die Forschungsarbeit in der Verlängerung um zwei neue Arbeitspakete erweitert:

  • Im Arbeitspaket »Dynamische Organisation« werden interaktive Arbeitssysteme entwickelt, in denen Mensch und Technik logistische und produktionstechnische Aufgaben in einem sozialen Netzwerk bewältigen. Dabei stehen neue Konzepte für eine Mensch-Maschine-Organisation auf der Forschungsagenda. Ziel ist es, die Personal- und Ressourcenplanung, die ohnehin immer mehr miteinander verschmelzen, ganzheitlich zu betrachten.
  • Im Arbeitspaket »Intelligentes Regal« werden neue – auch indirekte – Kommunikationstechniken zwischen Mensch und Maschine auf Basis von Smart Services getestet und evaluiert. Die Daten werden als direkter Input für die Arbeitsorganisation genutzt.

Unabhängig von der Verlängerung des Forschungsprojekts werden die Infrastruktur und die Mensch-Technik-Demonstratoren in den beiden im Rahmen des Innovationslabors aufgebauten Versuchshallen – dem Forschungs- und dem Anwendungszentrum – für weitere Experimente und Untersuchungen genutzt.