9. Januar 2020 – Eine Delegation aus der Republik Korea war jetzt beim Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistikzu Gast. Mehr als 30 Professoren und Leiter renommierter wissenschaftlicher Einrichtungen in dem ostasiatischen Land zeigten sich überaus interessiert an den Aktivitäten des Innovationslabors. Im Anwendungszentrum am Fraunhofer IML konnten die Delegationsteilnehmer zahlreiche Demonstratoren direkt in Augenschein nehmen und damit Einsatzmöglichkeiten für neue innovative Technologien im betrieblichen Kontext prüfen.

Die koreanische Industrie setzt bereits seit einigen Jahren verstärkt auf Industrie 4.0-Technologien. Angesichts hoher Lohnkosten und aufholender Konkurrenz aus anderen Schwellenländern seien die Unternehmen einem Branchenbericht von Germany Trade & Invest (GTAI) auf der Suche nach neuen Wachstumsmotoren. Eine wichtige Rolle solle dabei das Thema Digitalisierung der Wirtschaft einnehmen. Deutschland gelte in diesem Zusammenhang als Vorbild. Vor allem durch den Bau von intelligenten Fabriken will man die »vierte industrielle Revolution« auch in Südkorea umsetzen. Vor diesem Hintergrund sind auch die Marktpotenziale deutscher Unternehmen hoch.

Im Rahmen des Delegationsbesuchs berichteten Mitarbeiter des Fraunhofer IML über die Entwicklungen der »Silicon Economy« in Deutschland und über die Aktivitäten in zahlreichen Forschungsprojekten rund um Industrie 4.0. In der anschließenden regen Diskussion über die verschiedenen Themen loteten die Wissenschaftler auch die Möglichkeiten einer künftigen Zusammenarbeit aus, nicht zuletzt in Verbindung mit Fraunhofer Korea bzw. der Geschäftsstelle in der koreanischen Hauptstadt Seoul.